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Storck-Haus: Das Zuckerstück einer Stadt

Werther darf auf manches Baudenkmal stolz sein. Ganz vorn reiht sich das Storck-Haus in die Liste ein. Der Kaufmann Johann Friedrich Bolenius ließ den Fachwerkbau 1760 errichten. Doch das Haus steht heute für die Erfolgsgeschichte eines anderen Unternehmers. 1903 zog August Storck ein und gründete die „August Storck Werthersche Zuckerwaren Fabrik“. Daraus entstand ein Konzern, dessen Umsatz die Milliardengrenze durchbrechen sollte. Seit 1985 ist im Storck-Haus die Volkshochschule Ravensberg zu Hause.

Kunst pur – das Museum Peter August Böckstiegel

Neben Natur und Geschichte stößt der Wanderer in Werther auch auf Kunst. Hier war der Maler und Bildhauer Peter August Böckstiegel (1889-1951) zu Hause, der zu den Aushängeschildern westfälischer Kunst zählt. Sein Geburtshaus, jüngst ergänzt um ein modernes Museum, ist schon von weitem am auffälligen roten Anstrich zu erkennen. In der Ausstellung sind viele von Böckstiegels Arbeiten und Wechselausstellungen zu bewundern.

Gönnen Sie sich im Café Vincent eine genüssliche Auszeit mit einem köstliches Stück Torte und einer Kaffeespezialitä.

Informationen erhalten Sie unter www.museumpab.de.

Jüdischer Friedhof Werther

Plätze zum Innehalten bietet der Wanderweg viele. Doch keiner macht so nachdenklich wie der jüdische Friedhof an der Wertheraner Egge. Das Areal wurde im Jahr 1895 angelegt. 22 Grabsteine sind heute dort noch zu sehen. Wichtiger noch: Ein Gedenkstein erinnert an die 18 Mitglieder der jüdischen Gemeinde Werther und Halle, die in der NS-Zeit zwischen 1933 bis 1945 zu Tode kamen. Seit seinem 100-jährigen Bestehen im Jahr 1995 steht der jüdische Friedhof auf der Denkmalliste der Stadt Werther.

Waldsofa

Am Wegesrand können Wanderer und Aktive auf dem Weg das neue Waldsofa der Stadt Werther entdecken. Das Sofa hat sogenannte XXL-Maße: Zwei Meter Breite misst es, sodass eine ganze Familie dort Platz finden kann und die Natur pur und die Ruhe genießen kann. Seinen Platz hat das Waldsofa an der Wertheraner Egge gefunden. Von dort aus hat man einen schönen Weitblick Richtung Hapkenberg.

Rossini Restaurant

Eggeberger Straße 11
33790 Halle (Westfalen)
Tel. 05201 971710
Internet: www.rossini-halle.de

Der Katharinen-Stollen

Bergbau im Teuto? Doch, das hat es gegeben. Bereits im 16. Jahrhundert schürften die Bergleute in Halle nach Eisenerz und Kohle. Und immer dann, wenn Heizmaterial teuer war, erinnerte man sich an das schwarze Gold. Zuletzt 1923 im Katharinen-Stollen der „Vereinigten Zeche Arminius“. Wirklich gelohnt hat sich der Abbau jedoch nie: die Flöze waren nur zentimeterdick. Am Straßendreieck Nord-/Theenhausener-Straße zeugen noch heute halbverfallene Gebäude und der Stollen von der ehemaligen Zeche in Halle.

Kaffeemühle: Ein Ausblick zum Genießen

Andernorts braucht es Türme, um den Blick übers Land schweifen zu lassen. In Halle reicht dafür eine Kaffeemühle. Denn so heißt der Pavillon am Berg Knüll im Teutoburger Wald, von dem aus sich Stadt und Umland mit den Augen genießen lassen. Hier kreuzt der „Weg für Genießer“ zwei alteingesessene Kollegen: die Hermannshöhen und den Rundwanderweg A1. Den Namen Kaffeemühle trägt das Bauwerk übrigens zu recht. Errichtet hat es der Kaufherr Hermann Hagedorn, der vor allem mit Kaffee Geschäfte machte.

Tour 3 | Werther – Halle

Auch die kürzeste Etappe birgt viele Überraschungen. In Werther lohnt sich ein Besuch des Museum Peter August Böckstiegel oder am Storck-Haus. Auf dem Weg ins Grüne passieren Sie den Jüdischen Friedhof. Es folgt eine der schönsten Waldstrecken im Umkreis. Durch einen herrlichen Buchenwald ziehen Sie bis zum Golfplatz und zur Egge. Hier erwarten Sie Spuren des ostwestfälischen Bergbaus. Aus dem Wald geht es nach Halle, wo ein Abstecher zur Kaffeemühle Pflicht sein sollte. Etappenziel ist das Haller Herz.


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